Das Ergebnis steht - bleibt aber noch einige Tage geheim

Wahl zu Münsters Fußballer des Jahres

Das Ergebnis steht - bleibt aber noch einige Tage geheim

Münster

Nichts geht mehr bei der Wahl zu Münsters Fußballerin oder Fußballer des Jahres. Die Stimmabgabe ist vorüber, eine letzte Jurysitzung hat in dieser Woche stattgefunden. Das Resultat bleibt bis zur Siegerehrung geheim, drei Gewinner stehen aber schon jetzt fest.

Von Thomas Rellmann

• 17.6.2022, 18:15 • Aktualisiert: 18:24 Freitag, 17.06.2022, 18:27 Uhr

Datum, Zeit

Die Jury mit den Sportredaktionsmitarbeitern André Fischer (l.), Thomas Rellmann (3.v.l.), Thomas Austermann (r.), Organisatorin Simone Hölscher (M.), Geschäftsführer Marc Zahlmann (2.v.r.) sowie den Agravis-Vertretern Roland Greife (2.v.l.) und Bernd Homann (3.v.r.) Foto: Ulrike Illner

Ab sofort ist der Blick auf den 23. Juni gerichtet. Am Donnerstag wird bei der Siegerehrung in den Räumlichkeiten des „Jovel“ das Geheimnis gelüftet, wer Münsters Fußballer des Jahres 2022 ist.

Das Ergebnis steht, wird aber noch gut gehütet. Bei der Wahl, die von der Münsterschen Zeitung, dem Portal „11Flemmer“ und Hauptsponsor Agravis Raiffeisen AG ausgerichtet wird, kamen mehr als 17 000 Online-Stimmen zusammen. Die Jury vervollständigte in dieser Woche das Resultat.

Drei Sieger stehen bereits fest

Zur Verkündung des Gewinners sind die elf Nominierten samt Anhang geladen. Sie dürfen sich auf einen lockeren Abend mit netten Gesprächen bei Bratwurst, Pommes und Bier freuen. Neben der Auszeichnung der drei Erstplatzierten, die sich über 1000, 750 und 500 Euro freuen dürfen, gibt es auch einen Fairplaypreis, den Agravis regelmäßig an einen Club oder eine Einzelperson vergibt und mit 500 Euro dotiert. Verkündet werden auch die Namen der Voting-Teilnehmer, die per Los einen Gutschein von SportScheck erhalten.

Fest stehen bereits die drei Kicker, die das Podium der Torjäger-Wertung erklimmen. Auch sie bekommen am Donnerstag ihren Lohn. Christian Keil (1. FC Gievenbeck) hat vor Niklaas Houghton (GW Gelmer) und Gufäb Hatam (BSV Roxel II) triumphiert. Hier liegen die Prämien bei 200, 100 und 50 Euro.

Münsters Fußballer des Jahres 2022: Die Kandidatinnen und Kandidaten

Letztmals fand die Wahl zu Münsters Fußballer des Jahres im Jahr 2019 statt, also bevor Corona kam und dafür sorgte, dass zwei Spielzeiten nacheinander abgebrochen wurden. Damals sahnte Jan-Hendrik Möller (ganz vorne) von GW Amelsbüren II die Ehrung ab, der zweite Platz ging an Nils Burchardt (Preußen Münster II, nicht auf dem Bild). Dritter wurde Sven Möllmann (hockend, 2. v. li.) vom VfL Wolbeck. Nach zweijähriger Unterbrechung bewerben sich nun wieder elf Flemmerinnen und Flemmer um den Titel. Wir stellen die Kandidatinnen und Kandidaten vor:

Hannah Bode (TuS Saxonia Münster): Die Angreiferin erzielte 28 Tore in 16 Spielen und verhalf ihrem Club damit zu Platz drei in der Kreisliga A. Saxonia verpasste die Aufstiegsrunde nur knapp.

Rui Guimaraes (Westfalia Kinderhaus II): Ein ganz Gefährlicher. Guimaraes markierte 23 Treffer in der Kreisliga A und verhalf Kinderhaus II zum Ticket für die Bezirksliga-Relegation. Auch für die Erste kam der Angreifer einige Mal zum Einsatz, traf einmal in der Westfalenliga. Im Sommer zieht es Guimaraes zum SC Münster 08 in die Bezirksliga.

Niklaas Houghton (GW Gelmer): Ein Mann wie ein guter Wein – er wird nicht älter, sondern besser. Mit 33 Jahren war er für knapp die Hälfte der Gelmeraner Bezirksliga-Tore (25 von 52) verantwortlich. Ohne Houghton wäre es ganz eng geworden mit dem Klassenerhalt, so aber haben die Grünweißen an den letzten beiden Spieltagen alles in der eigenen Hand. Ab Sommer stürmt Houghton für den BSV Roxel in der Landesliga.

Thorben Hövelmann (Concordia Albachten): Meisterschaften werden in der Defensive entschieden – frag’ nach in Albachten. Mit 28 Gegentreffern stellt die Concordia die beste Defensive der Bezirksliga und machte am Wochenende den Aufstieg in die Landesliga perfekt. Das ist auch ein Verdienst von Keeper Hövelmann, der es regelmäßig in die Elf des Spieltags schaffte.

Richard Joaquim (VfL Wolbeck): In seiner ersten Saison im Herren-Bereich zeigte der gebürtige Gremmendorfer sein Können. Agil, kaum zu stoppen und zudem treffsicher (14 Tore). Auch er wechselt nach dieser Saison zum BSV Roxel in die Landesliga.

Lukas Keeren (GW Amelsbüren): GWA ist zurück in der Kreisliga A – und Innenverteidiger Keeren hatte seinen Anteil daran. Der Vizekapitän besticht mit klugem Spielaufbau, gutem Stellungsspiel und ist torgefährlich. Auch dank Keeren marschierte GWA durch die Kreisliga B3, holte in bislang 26 Partien 25 Siege (126:24 Tore).

Nils Kisker (TuS Hiltrup): Westfalenligist Hiltrup hatte mit Personalproblemen zu kämpfen, überraschte aber unter anderem Spitzenreiter Delbrück zweimal. Kisker ist im Mittelfeld eine absolute Säule und zudem ein feiner Kicker.

Paula Mertens (Borussia Münster, Foto links): 21 Tore und dann ab auf den Jakobsweg, das kann man mal so machen. Mertens schoss Borussia in der Bezirksliga auf Platz eins, den Landesliga-Aufstieg machten ihre Teamkolleginnen dann ohne die Knipserin klar. Am letzten Wochenende kehrte Mertens zurück und traf auch gleich wieder.

Johan Scherr (1. FC Gievenbeck): Eine der großen Konstanten beim Westfalenligisten, der noch immer auf den Sprung in die Oberliga hoffen darf. Scherr ist ein moderner Verteidiger – mit eingebauter Torgefahr.

Tessa Schipke (Wacker Mecklenbeck): Die Innenverteidigerin spielte auf konstant hohem Niveau – und ist die Fleißigste in Sachen Trainingsbeteiligung. Dazu passt, dass Schipke als stellvertretende Kapitänin und Teil des Mannschaftsrates voran geht. Und damit nicht genug: Die Abwehrchefin ist auch Standardspezialistin, hat vier Torvorlagen in der Westfalenliga gesammelt, traf außerdem im Kreispokal-Halbfinale gegen GW Amelsbüren in der Nachspielzeit zum 1:1. Wacker siegte schließlich im Elferschießen und greift am Mittwoch (25. Mai, 19 Uhr) gegen die SG Telgte nach dem Titel.

Jano ter Horst (Preußen Münster II): Bereits seit sechs Jahren ist er Adlerträger, in dieser Saison schaffte der 19-Jährige den Sprung in die Oberliga. Ter Horst zeichnen Spielintelligenz und resolute Zweikampfführung aus. Dürfte früher oder später auch bei den Regionalliga-Profis eine Rolle spielen.

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