Wahl zu Münster Fußballer des Jahres
Nils Kisker vom TuS Hiltrup physisch und strategisch wertvoll
Münster
In einer von Verletzungssorgen oft geplagten Mannschaft war Nils Kisker vom TuS Hiltrup eine echte Konstante. Nicht nur, weil er kaum mal ausfiel, sondern auch weil er mit Leistung voranging. Den Mallorca-Urlaub mit dem Team hatte sich der 27-Jährige demnach wohl verdient.
Nach dem letzten Saisonspiel am Montag in Gievenbeck gab es für Nils Kisker und seine Mitstreiter vom TuS Hiltrup nur eine Richtung: Dusche, Auto, Airport, Flieger, Ballermann! Zu zwölft hat sich der Westfalenligist auf den Weg nach Mallorca gemacht. Dennoch meldete sich der Mittelfeldspieler pflichtgemäß nach einer morgendlichen Runde durchs Mittelmeer, um über seine Nominierung für die Wahl zu Münsters Fußballer des Jahres zu sprechen – per Facetime direkt vom Strand.
„Sowas freut einen immer, dabei war es eine schwierige Saison“, erzählt der 27-Jährige, während im Hintergrund seine Kollegen Edgar Krieger und Nils Johannknecht noch Tipps für brauchbare Aussagen verteilen. Doch die bekommt Kisker auch so hin: „So viele Verletzte hat von uns noch keiner erlebt. Ich glaube, wir hatten fünf OPs und alle zwei Wochen was Neues Muskuläres“, erzählt er. Der Teamgeist hat darunter nicht gelitten, wie der gemeinsame Trip beweist. Sportlich hielt sich der TuS auch ganz gut über Wasser, Platz sieben ist ein beachtliches Ergebnis für die Misere. Und Kisker ließ sich in seinen Leistungen sowieso nicht beeindrucken. Egal, ob als Sechser, Achter oder Innenverteidiger. Dazu zeigte er Führungsqualitäten. „In meinem Alter kommt man ja automatisch in diese Rolle.“
Etwas mehr Entspannung beim TuS
Seit zwei Jahren spielt er in Hiltrup, zuvor hatte sich der Allrounder auch schon bei der Hammer SpVg in der Oberliga bewiesen. „Ich wollte es etwas entspannter, da ich seit 2018 in Münster wohne. Mir gefällt es gut“, so der physisch und strategisch so wertvolle Akteur. Bis Donnerstagabend steht aber für ihn und seine Mitstreiter die Feierei im Mittelpunkt. „Das läuft, die Mannschaftskasse regelt alles. Lars Finkelmann ist unser Finanzminister“, lacht Kisker.