Leichtathletik: Wechselfenster
Preußen-Zuwachs im Stützpunkt – LG Brillux holt LSF-Talente
Münster
Die beiden größten Leichtathletik-Vereine der Region haben sich auch in dieser Wechselperiode wieder mit hoffnungsvollen Talenten verstärkt. Zum SC Preußen kommt etwa 400-Meter-Läufer Marcel Sanders, die LG Brillux holte vor allem Nachwuchsleute von den benachbarten Laufsportfreunden.
Nicht nur die Fußballer, auch die Leichtathleten kennen die Wechselfrist (an diesem Donnerstag abgelaufen), in der sich abgebener und aufnehmender Verein mehr oder weniger schnell einig werden. Das neue Startrecht gilt ab dem 1. Januar des Folgejahres. Ein Wechsel außerhalb der Frist wäre zwar möglich, führte allerdings zu einer anschließenden neunmonatigen Sperre.
Bei der LG Brillux Münster (und damit dessen neuen Stammverein GW Marathon) hat mit Jari Bender, Jil-Marie Flieger und Jeremiah Epping gleich ein Quartett von den Laufsportfreunden angeheuert. Und auch der SC Preußen respektive der Landesleistungsstützpunkt Münsterland verzeichnet einige mitunter bereits sehr erfolgreiche Neuzugänge. Allen voran startet Manuel Sanders demnächst für die Adlerträger. Der 19-Jährige kommt von der TSG Dülmen und ist über die 400 Meter zurzeit Nummer sechs der deutschen Bestenliste (Männer) mit einer persönlichen Top-Zeit von 46,63 Sekunden. Der B-Kader-Athlet kommt „mit dem Segen“ seines Heimtrainers Thomas Bless auch wohl wegen der deutlich besseren sportlichen Perspektive des Stützpunkttrainings. Ähnlich verhält es sich bei Florian Hornig. Der 17-Jährige kommt ebenfalls aus Dülmen, war Vierter der U-18-DM im Dreisprung (14,02 Meter) und Sechster im Hochsprung (1,98 Meter). Alisha Demane Tiko kommt vom SuS Stadtlohn und schließt sich der Wurf-Trainingsgruppe des SC Preußen an. Sie ist Schülerin des Pascal-Gymnasiums (NRW-Sportschule) und des Sportinternats Münster. Julian und Luisa Manegold (Hürdensprint und Sprint) kommen vom VfL Sassenberg. 800-Meter-Läufer Jan Kaumanns wechselt von den Laufsportfreunden zum SCP. „Die Netzwerke funktionieren“, sagt die Leiterin des Stützpunktes Münsterland, Elke Bartschat und betont zugleich, dass die Anziehungskraft des Landesleistungsstützpunktes unter anderem mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Rücken Früchte trägt. Nicht zuletzt: „Die Wechsel werden von den Heimtrainern befürwortet.“
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