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Fußball: Kreisliga A

Restart schafft Vorfreude bei Kinderhaus, Wacker und Handorf

Münster

Am Wochenende starten auch die A-Ligen wieder in die zweite Hälfte der Saison. Münsters Clubs verteilen sich auf drei Staffeln, Ziel der ambitionierten Vereine ist die Aufstiegsrelegation Ende Mai und Anfang Juni. Wie stehen die Chancen der Top-Teams Wacker Mecklenbeck, Westfalia Kinderhaus II und TSV Handorf?

Von Wilfried Sprenger

Stefan Kloer ist im sechsten Jahr Trainer von Westfalia Kinderhaus II. Vor allem die mögliche Teilnahme an den Aufstiegsspielen reizt ihn. Foto: Markus Höppener

Die Wintervorbereitung war lang und vielerorten nicht stressfrei. Infektionsausbrüche, abgesagte Testspiele, heftige Winde und sehr viel Regen. „Ich bin noch nie so oft nass geworden wie in den vergangenen Wochen“, sagt Stefan Kloer, seit sechs Jahren Trainer des A-Ligisten Westfalia Kinderhaus II. Daheim gegen den SC Nienberge startet der Spitzenreiter der Staffel 3 am Sonntag (13 Uhr) in die zweite Hälfte der Saison. Auch in den beiden anderen Staffeln wird der Spielbetrieb fortgesetzt. Ziel der ambitionierten Teams ist die Aufstiegsrelegation Ende Mai und Anfang Juni. Drei Meister kämpfen dann um zwei freie Bezirksliga-Plätze.

Kinderhaus hat die besten Statistiken

In der A 3 hat Kinderhaus beste Chancen, die Saison um zwei Entscheidungsspiele zu verlängern. Westfalia stellt bislang den erfolgreichsten Angriff der Staffel und dazu die wehrhafteste Abwehr. Grundsätzlich ist Kloer kein Freund von Superlativen, ergo muss viel Wahrheit dran sein, wenn er die Hinrunde seiner Mannschaft als „überragend“ einstuft. Was allerdings nicht genügte, um den TuS Altenberge II abzuschütteln. Der einzig verbliebene Verfolger klebt den Münsteranern um Torjäger Nils Lautenbach (15 Saisontreffer) wie Pattex an den Hacken.

„Altenberge hat noch ein Spiel mehr auszutragen. Und gewinnt es das, schmilzt der Vorsprung auf vier Punkte“, rechnet Kloer vor. Womit klar ist, dass sich Kinderhaus nicht vorzeitig zurücklehnt. „Es kann viel passieren, wir müssen wachsam bleiben“, sagt der Trainer. Andererseits mag Kloer das eigene Leistungsvermögen „nicht kleinreden“. Und das große Ziel hat er auch vor Augen. „Niemand sagt, dass wir aufsteigen müssen. Aber in diese Relegation wollen wir unbedingt. Vor vielleicht 500, 600 Zuschauern zu spielen, wäre für alle ein besonderes Erlebnis.“

Handorf „vorsichtig optimistisch“

In der Staffel 1 steuert der TSV Handorf als aktueller Zweiter (12 Spiele/29 Punkte) die reizvolle Zugabe an. Umringt werden die Münsteraner von BW Beelen (12/30), der SG Sendenhorst (13/29) und dem VfL Sassenberg (13/26). TSV-Trainer Christian Hölker ist sicher, dass der Meister „nur aus diesem Quartett kommen kann“. Bezüglich der eigenen Chancen gibt er sich „vorsichtig optimistisch“. Eine ziemlich miese Vorbereitung hat Hölker zumindest temporär die Laune verhagelt. „Vergangene Woche hatte ich einmal sieben Mann im Training. Da macht man sich dann schon einmal Gedanken“, sagt er.

Christian Hölker (rundes Foto oben) strebt mit dem TSV Handorf die Meisterschaft an. Foto: Dirk Böckmann

Infizierte Spieler, Verdachtsfälle und Verletzungen haben sich als Schatten auf die Handorfer Vorbereitung gelegt. Dazu kamen wenig erquickliche Ergebnisse in den Testspielen. Immerhin gelang beim 3:1 in Hohenholte die Generalprobe. „Es war mir sehr wichtig, dass wir ein vorzeigbares Ergebnis mitnehmen“, so Hölker. Erster Gegner des TSV ist am Sonntag (15 Uhr) der FC Greffen. Danach folgen Vergleiche mit Everswinkel und Warendorf II. Es sind samt und sonders Gegner aus dem unteren Tabellendrittel. „Da darf nichts anbrennen. Es ist von großer Bedeutung, dass wir jetzt direkt wieder Fahrt aufnehmen“, erklärt der Coach. Angesichts von nur neun Gegentoren ist die Defensive das Prunkstück der Handorfer. Mit Morten Redbrake und Tom Hoffmann kann Hölker auf zwei herausragende Torhüter setzen.

Wacker ist jetzt Jäger

In der Staffel 2 deutet einiges auf einen Zweikampf zwischen der Warendorfer SU (31 Punkte) und Wacker Mecklenbeck (30) hin. Die Münsteraner schwächelten zuletzt: Erst verloren sie das Spitzenspiel 2:3, im Anschluss gingen beim 1:1 gegen Schlusslicht Davensberg zwei weitere Zähler verloren. Und dann gab es im Januar auch noch Zwist im eigenen Haus. Als Konsequenz legte Coach Costa Fetsch sein Amt nieder, Co-Trainer Daniel Efker übernahm.

Daniel Efker (rundes Foto unten) ist mit Wacker Mecklenbeck in der Rolle des Jägers gefordert. Foto: privat/Wacker Mecklenbeck

Unter ihm sollen Wackers Aufstiegsambitionen neuen Rückenwind erfahren. Vor dem Re-Start am Sonntag (15 Uhr) gegen BW Ottmarsbocholt nimmt der 29-Jährige sein Team in die Verantwortung. „Wir sind gut vorbereitet. Nach dem verkorksten Jahresabschluss müssen alle akzeptieren, dass wir jetzt Jäger sind, und hoffen, dass Warendorf noch etwas liegen lässt. Nicht nur in diesem Moment wollen wir da sein“, sagt Efker vor dem Neustart, der eine Menge Spannung verspricht.

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