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Rudern: Weltmeisterschaft in Varese

„Klasse Leistung“: Zweimal Bronze für den RV Münster

Münster

Die Finalläufe hatten es noch einmal in sich. Mit zweimal Bronze belohnten sich die Aktiven des RV Münster bei der Weltmeisterschaft in Varese für ihre guten Leistungen. Vinzent Kuhn und Kieran Holthues im Zweier ohne sowie Tjorven Schneider im Achter der Juniorinnen wurden jeweils Dritter.

Von André Fischer

Froh über jede Abkühlung nach Platz vier mit dem Achter der U-23-Junioren: Sönke Kruse (rechts) Foto: Detlev Seyb

Am Samstag und Sonntag nach den letzten Finalläufen wurde die Zeltstadt an der Wettkampfstrecke in Varese (Italien) abgebaut, die Habseligkeiten im Anhänger verstaut. Für Thorsten Kortmann, Bootsklassentrainer des deutschen Ruder-Verbands (DRV), endete eine spannende Woche – die zum Abschluss mit zweimal Bronze für den RV Münster belohnt wurde.

Vinzent Kuhn und Kieran Holthues sicherten in einem schnellen Rennen hinter den Serben und Slowenen das begehrte Edelmetall im Zweier ohne in der U-19-Konkurrenz. Tjorven Schneider machte es den beiden im Flaggschiff des DRV nach, wurde mit dem Auswahlboot Dritte bei den Juniorinnen, die USA siegte hier vor Großbritannien.

Kortmann lobt „unglaubliches Niveau“

Holthues, vor dem Showdown im Nordwesten der Lombardei amtierender Vizeweltmeister, galt an der Seite von Kuhn als ganz heißer Medaillenkandidat. Noch am Samstag bestätigten sie die guten Eindrücke aus der Vorbereitung mit Platz zwei im Halbfinale hinter Weltmeister Rumänien, der am Sonntag überraschend auf Rang vier landete.

„Wir gehen mit der zweitschnellsten Zeit ins Finale“, freute sich Kortmann auf ein packendes Finish. Die Nationen schenkten sich nichts, gingen ein hohes Tempo. Das Team aus Münster hielt lange mit, musste dann aber abreißen lassen. „Klasse Leistung, das Niveau ist unglaublich hoch“, lobte Kortmann.

Undankbare Platzierungen für Grauer und Kruse

Zwei undankbare vierte Ränge verbuchten Sara Grauer im gesteuerten Riemen-Vierer (U 19) und Sönke Kruse (U 23) im Achter. Dessen Team musste sich bereits am Samstag Großbritannien, den USA und Australien beugen. „Um ganz vorne angreifen zu können, brauchen wir mehr Erfahrung und zusätzliche Power. Ich bin gespannt, was dieser Achter in den nächsten Jahren noch erreichen kann, die Basis ist top“, so der Münsteraner, der altersbedingt zu den Männern A wechseln wird.

Mehr als 50 Prozent der Mannschaft waren zuvor auf keiner WM im U-23-Bereich dabei. Grauer lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Rang drei mit Rumänien, gab erst 100 Meter vor dem Ziel klein bei.

Emanuel Wieczorek im Junioren-Vierer mit Steuermann musste sich derweil mit Rang sechs anfreunden. „Alles in Ordnung, wir haben starke Leistungen gezeigt. Aber es ist auch Luft nach oben“, so Kortmann. Während seine Schützlinge am Montag den Flieger nach Berlin betreten, zieht er weiter nach Südtirol. Der Pädagoge hängt ein paar Tage Urlaub dran, bis am 10. August die Schule beginnt.

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