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Münsterlandklasse: Steinfurter machen den Aufstieg perfekt

Der SGH-Zug hat keine Bremse

Steinfurt

Die Handballer der SGH Steinfurt haben den Aufstieg in die Münsterlandliga geschafft: Mit einem 43:33 (21:16)-Heimsieg über machten sie den Sprung in die nächsthöhre Klasse perfekt. Für Trainer Daniel Ahmann ist das aber nur ein Etappenziel.

-mab-

Die SGH-Handballer lösten am Samstagabend mit einem 43:33-Sieg über den SC Hörstel das Ticket in Richtung Münsterlandliga. Foto: Marc Brenzel

Schon sechs Spieltage vor dem Ende der Saison haben die Handballer der SGH Steinfurt Fakten geschaffen. Mit einem 43:33 (21:16)-Heimsieg über den SC Hörstel machte das Team von Trainer Daniel Ahmann am Samstagabend den Aufstieg in die Münsterlandliga perfekt.

In der Willibrordhalle wird gerne der Partyschlager „Der Zug hat keine Bremse“ als Tormusik eingespielt. Und der Hit von Mia Julia und Lorenz Büffel stellte den SGH-Express sozusagen auf die Schienen. Satte 21 Treffer erzielte der Tabellenführer schon im ersten Abschnitt, wobei die Gäste bis zum 9:9 (15.) sehr ordentlich mithielten. „Hörstel hat uns eine ganze Menge abverlangt“, lobte Ahmann den Gegner. In der zweiten Viertelstunde der ersten Hälfte schaltete die SGH einen Gang hoch, und diesem Tempo konnte der SCH nicht folgen.

Offensiv lief bei den Steinfurtern viel – wenn auch nicht alles – richtig. Defensiv gab es angesichts von 33 Gegentoren keine Sternchen zu verteilen. „Es gibt keinen Trainer auf der Welt, der nach einem Spiel nicht irgendwas zu kritisieren hätte“, so Ahmann. Ins Detail ging er nicht, vielmehr hob er die Vorstellung von Robert Hermes hervor. Der Halblinke übernahm viel Verantwortung und markierte 13 Tore. Das war einer der Gründe, warum die Hörsteler trotz einer engagierten Vorstellung nicht in die Nähe eines Ausgleichs kamen. „Robert war für uns heute einfach Gold wert“, lobte Ahmann seinen Spieler mit der Rückennummer 35.

Hermes war es auch, der das 30. Tor erzielte (42., 30:25), der agile Finn-Luca Röll auf der anderen Halbposition zeigte für das 40:31 (54.) verantwortlich. Röll zog mit dem 43:33 auch den Schlussstrich unter die torreiche Begegnung.

„Ein wichtiger Faktor war heute einmal mehr unsere Konstanz“, freute sich Ahmann über eine Leistung ohne große Ausschläge.

Für den Coach ist der 18. Sieg im 20. Saisonspiel aber nur eine Etappe. „Wir haben das Minimalziel, sprich den Aufstieg, perfekt gemacht. Das ist super, aber wir wollen mehr. Die Meisterschaft ist rechnerisch ja noch nicht sicher. Zudem gilt es in den verbleibenden Partien zu zeigen, dass wir zurecht da oben stehen“, richtete der Ibbenbürener den Blick auf die nächsten Aufgaben. Die unmittelbarste führt die Kreisstädter am kommenden Samstag zum VfL Eintracht Mettingen, bevor es danach in die dreiwöchige Osterpause geht.

Und dabei versprach Daniel Ahmann eines: „Nachlässigkeiten wird es bei mir bestimmt nicht geben. Aus Unkonzentriertheiten ergeben sich in der Regel dumme Dinge, und so weit lassen wir es nicht kommen. Unser Zug hat keine Bremse.“

Tore: Hermes (13), Vinhage (6), Röll (5), Schnabel, Linnenbaum (beide 4), Top (4/2), Amine (3), Kleine Berkenbusch (2), Lütke Lanfer und Cordes (beide 1).

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