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Basketball: 2. Bundesliga Pro A

Vor Tübingen: Nach Harmsen-Ansprache „wissen alle, was gemeint ist“

Münster

Die Situation bei den WWU Baskets darf man durchaus als angespannt betrachten. Zwei Niederlagen in Serie und die Verletzung von Adam Touray haben den Pro-A-Ligisten in eine kleine Krise gestürzt – und nun kommt Tabellenzweite an den Berg Fidel.

Voller Einsatz gefordert: Jordan Jones, Stefan Weß, Darien Jackson und Cosmo Grühn (von links nach rechts) müssen im Heimspiel gegen Tübingen das Energielevel der Baskets erhöhen. Foto: Jürgen Peperhowe

Die Stimmungslage bei den WWU Baskets Münster ist in diesen Tagen ein wenig getrübt – das änderte am Sonntag auch die gute Nachricht aus Schwenningen nicht, wo das Schlusslicht Wiha Panthers mit den VfL SparkassenStars Bochum einem direkten Konkurrenten Münsters wichtige Punkte abknöpfte. Schützenhilfe, auf die sich die Baskets aber nicht dauerhaft verlassen können und wollen.

Im Kampf um den Klassenerhalt muss die Truppe von Björn Harmsen weiter liefern und dafür wieder zu der Intensität zurückfinden, die zuletzt – zumindest in Halbzeit zwei – bei Medipolis SC Jena sowie danach gegen Phoenix Hagen komplett gefehlt hatte. „Ich erwarte eine klare Reaktion“, sagt daher auch der Coach vor dem Mittelteil der englischen Woche, in dem die Münsteraner am Mittwoch (20 Uhr) die Tigers Tübingen erwarten.

Harmsen: „Das Ergebnis tat nicht weh, aber ...“

Münster ist in ein kleines Tief gerutscht, sicher auch ein wenig bedingt durch den Ausfall von Adam Touray, der gerade defensiv eine Lücke hinterlässt. Dass der Pro-A-Neuling aber sein Energielevel nicht mehr auf das nötige Niveau schraubt, steht damit nicht in kausalem Zusammenhang – und wird daher von Harmsen auch kritisiert.

„Das Spiel gegen Hagen sollten wir schnell vergessen. Ich habe danach ein paar Worte zu den Jungs gesagt. Es wissen alle, was gemeint ist“, erklärt der 40-Jährige. Heißt: „Wir müssen uns anders präsentieren, müssen anders auftreten. Die Niederlage in Jena tat weh, da es trotz aller anderer Ambitionen eine gegen einen direkten Konkurrenten war. Das Ergebnis gegen Hagen tat nicht weh, die Art und Weise aber schon sehr.“

Tübingen mit prominenter Nachverpflichtung

Sportlich steht seiner Mannschaft erneut eine herausfordernde Partie bevor. Tübingen, das nach dem Abstieg 2018 eine Rückkehr in die Bundesliga anstrebt und derzeit Tabellenzweiter ist, kann auf einen hervorragend besetzten Kader bauen.

Der Amerikaner Zachary Seljaas und Mateo Seric, der mit Coburg in den Playoffs 2020/21 schon auf Münster getroffen war, sind die Topscorer der Tigers, die mit Delante Jones (Schwenningen) eine prominente Nachverpflichtung getätigt haben. Zudem stellt der Gast vom Neckar mit nur 75,3 zugelassenen Punkten im Schnitt die beste Defensive der Pro A. „Tübingen ist eine Top-Mannschaft, die einen sehr intensiven Basketball mit einer aggressiven Verteidigung spielt“, so Harmsen.

Dass die Tigers aber auch verwundbar sind, zeigten sowohl das Hinspiel (79:84), in dem Münster bis kurz vor Schluss in Reichweite war, als auch die jüngsten Niederlagen gegen Bremerhaven und in Quakenbrück. Um aber erneut in die Nähe einer Überraschung zu kommen, bedarf es bei den Baskets einer Steigerung. Einer gehörigen.

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