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Basketball: 2. Bundesliga Pro A

Auswärtssieg – die WWU Baskets gewinnen 91:80 in Kirchheim

Münster

Dieser Sieg schmeckt den WWU Baskets besonders süß. Ohne Adam Touray und Cosmo Grühn und mit zwei Niederlagen aus der englischen Woche im Gepäck überrascht der Pro-A-Ligist in Kirchheim – und bewahrte dabei in der Schlussphase die Nerven.

Thomas Reuter feierte mit den WWU Baskets einen Sieg in Kirchheim. Foto: Jürgen Peperhowe

Den WWU Baskets Münster ist im Kampf um den Klassenerhalt ein wichtiger wie überraschender Auswärtssieg geglückt. Bei den Kirchheim Knights setzte sich der Pro-A-Ligist, der weiter auf die verletzten Adam Touray und Cosmo Grühn verzichten musste, mit 91:80 (49:31) durch und beendete die englische Woche mit zuvor zwei Niederlagen gegen Hagen und Tübingen mit einem Erfolgserlebnis. „Die letzten Wochen waren mit den schweren Verletzungen von Adam und Cosmo eine Achterbahnfahrt für uns. Wir hatten heute nichts zu verlieren und haben mit viel Selbstvertrauen gespielt“, sagte Coach Björn Harmsen.

Er hatte Andreas Seiferth, Thomas Reuter, Stefan Weß, Connor Harding und Hilmar Petursson als Starting Five aufs Feld geschickt – und die legte gleich einmal los wie die berühmte Feuerwehr. Kapitän Seiferth traf aus der Distanz zum 3:0, Harding (3) und Weß (2) waren ebenfalls per Dreier erfolgreich. Sechs von elf Würfen aus der Ferne fanden im ersten Viertel den Weg durch die Reuse, zwischenzeitlich führte Münster mit 13 Punkten (17:14, 6.).

Harding zum 35:19

Die vom Verletzungspech gebeutelten Baskets, die das Motto „Zusammenrücken“ ausgerufen hatten, zeigten sich als wehrhafte und weiter zielsichere Truppe. Weß ließ direkt nach der ersten Pause einen weiteren Dreier folgen, auch Harding versenkte das Spielgerät für drei Zähler – 35:19 (13.). Das sah gut aus für die Gäste, die im Hinspiel gegen Kirchheim den ersten Pro-A-Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert hatten. Und der Dreier-Reigen ging munter weiter, besonders Weß und Harding hatten ihren Spaß, stellten auf 41:19. Die Knights waren beeindruckt, suchten gegen Münsters griffige Defensive nach Lösungen und Lücken – und fanden diese erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit. Mit einem 7:0-Lauf verkürzte Kirchheim vor der Pause, schraubte den Rückstand auf 18 Zähler herunter.

Immer noch ein stattliches Polster für die Baskets, die sich darauf aber nicht ausruhen durften. Das taten sie dann auch nicht, knüpften an Halbzeit eins an. Neun Sekunden waren gerade gespielt, da versenkte Hilmar Petursson einen Dreier – und weil es so schön lief, schlossen sich Thomas Reuter und Darien Jackson zum 58:34 an. Wenig später meldete sich auch Jordan Jones mit vier Zählern nachhaltig an, Frust machte sich bei Kirchheim breit. Binnen Sekunden kassierten erst Paul Giese, dann Coach Igor Perovic und anschließend die Ritter-Bank technische Fouls. Weß nutzte die sich bietenden Chancen, verwandelte die drei fälligen Freiwürfe zum 69:46. Die Baskets waren auf Kurs, erst recht nach Seiferths drittem Dreier zum 79:58 (34.).

Petursson trifft von der Linie

Doch ganz ohne Zittern ging es nicht am Neckar. Besnik Bekteshi und Tyron Nash gaben den Rittern aus der Distanz das späte Signal zur Aufholjagd, die folgende 6:0-Serie brachte Münster in Bedrängnis. 4:01 Minuten vor dem Ende betrug der Vorsprung nur noch neun Zähler, nach einem Korb von Richard Williams gar nur noch fünf (81:76, 38.).

Nerven behalten war nun angesagt. Hardings 83:76 tat richtig gut, auch die zwei Weß-Zähler zum 85:76. Und als Petursson drei Freiwürfe verwandelt hatte und Münster 58,1 Sekunden vor Schluss wieder ein zweistelliges Punktepolster (88:78) hatte, war der Auswärtssieg unter Dach und Fach. Ein ganz wichtiger für die Baskets im Abstiegskampf und Balsam für die zuletzt geschundenen Seelen.

Punkte: Weß (21/4 Dreier), Harding (16/4), Seiferth (16/3), Jackson (11/2), Petursson (10/1), Jones (10), Günther (4), Reuter (3/1)

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