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Basketball: 2. Bundesliga Pro A

Baskets-Klassenerhalt rückt näher: Gibt's diese Woche schon Klarheit?

Münster

Trotz der klaren Niederlage sind die WWU Baskets Münster ihrem Ziel Klassenerhalt einen Schritt näher gekommen. Schon am Ende der nun anstehenden englischen Woche könnte es Klarheit geben – auch wenn Cosmo Grühn deutlich Kritik äußert.

Hilmar Petursson (2. v. l.) und Adam Touray (r.) waren gegen Karlsruhe um Darko Bajo (2. v. r.) chancenlos. Foto: Steffen Karwinski

Nach der nächtlichen Rückkehr vom enttäuschend verlaufenen Auswärtsspiel bei den PS Karlsruhe Lions gab es für die Mannschaft der WWU Baskets Münster einen freien Tag. Einmal abschalten vor der englischen Woche, die am Mittwoch (20 Uhr) die Partie gegen die Artland Dragons aus Quakenbrück und dann am Sonntag (17 Uhr) das wichtige Duell beim schon abgestiegenen Schlusslicht Wiha Panthers Schwennigen vorsieht.

Doch so ganz ohne Basketball ging es am Ostersonntag dann doch nicht, einen oder gleich mehrere Blicke richteten Spieler und Trainerstab sicher auf die Begegnungen der Konkurrenten im Abstiegskampf. Und die spielte samt und sonders für die Baskets: Die Bayer Giants Leverkusen, aktuell auf dem ersten Abstiegsrang, kassierten eine empfindliche 72:80-Niederlage gegen Nürnberg, auch Medipolis SC Jena blieb beim 71:94 in Hagen sieglos. So rückte der Klassenerhalt für die Baskets trotz des klaren 62:85 (32:42) wieder ein Stück näher.

Deshalb haben die Baskets gute Karten

Vier Spieltage stehen in der 2. Bundesliga Pro A noch an, Neuling Münster hat vor dem Saisonfinale zwei Siege mehr als Leverkusen sowie den direkten Vergleich auf seiner Seite. Heißt: Bayer muss drei Partien gewinnen, bei einem Baskets-Erfolg in Schwenningen gar alle vier. Münster hat gute Karten, könnte am Ende der englischen Woche Klarheit haben.

Theoretisch kann das Team von Trainer Björn Harmsen schon am Mittwoch alle Zweifel beseitigen – ein Sieg gegen Quakenbrück vorausgesetzt. Dafür aber bedarf es einer gewaltigen Steigerung im Vergleich zum Karlsruhe-Spiel. In Baden war Münster ohne Chance und in allen Belangen unterlegen. Schon die ersten Minuten verdeutlichten, warum die Lions als Tabellenvierter mit nun acht Siegen am Stück die Mannschaft der Stunde sind.

Offensiv sehr strukturiert und defensiv sehr griffig distanzierte der Gastgeber die Baskets schnell (8:0, 21:8), hatte nur in kürzeren Phasen des zweiten Viertels sowie zum Schluss, als er ab dem 84:53 mindestens einen Gang heruntergeschaltet hatte, leichtere Probleme. Im Gegensatz zu den Münsteranern, die sich unter dem gegnerischen Korb ungemein schwertaten, gute Wurfmöglichkeiten zu kreieren. Zerfahren, mitunter hektisch und sicher auch mit zu wenig Konsequenz agierte der harmlose Gast.

Grühn: „Wie Männer gegen ein U-21-Team“

„Wir haben nicht die Energie gebracht, die wir hätten bringen müssen, hatten zu wenig Physis in unserem Spiel“, sagte Harmsen, der sich an das Testspiel vor der Saison (74:100) sowie an die Hinrunden-Partie (73:85) erinnert haben dürfte. Auch da war ein Qualitätsunterschied nicht zu übersehen. „Es hat sich ein bisschen so angefühlt, als würde ein Männer-Team gegen ein U-21-Team spielen. Die Karlsruher haben viel physischer, viel intensiver , smarter und viel erwachsener gespielt“, gestand Forward Cosmo Grühn.

Zahlen und
Fakten

Ein ernüchternder Abend für ihn und seine Teamkollegen, die nun gegen die drittplatzierten Dragons „eine Reaktion bringen“ (Harmsen) sollen und müssen. Sonst droht eine ähnlich klare Angelegenheit.

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