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Basketball: 2. Bundesliga Pro A

Vor Gießen-Spiel: Baskets-Guard Jackson hat Münster schon verlassen

Münster

Der Abstiegskampf geht für die WWU Baskets Münster am Sonntag mit dem Heimspiel gegen die Gießen 46ers in die nächste Runde. Der verletzte Guard Darien Jackson wird das Saisonfinale nicht mehr an der Seitenlinie verfolgen – aus guten Gründen.

Darien Jackson (2. von rechts) hat Münster nach seinem Achillessehnenriss bereits wieder verlassen und läuft in dieser Saison nicht mehr für die WWU Baskets auf.   Foto: Jürgen Peperhowe

Der Sieg gegen die Nürnberg Falcons kam zum „richtigen Zeitpunkt“. Mit nun zehn Erfolgen legten sich die WWU Baskets Münster im Abstiegskampf wieder ein kleines Polster zu, das auf dem Weg zum Klassenerhalt noch kein Ruhekissen ist. Und doch war das 75:70 gegen die Franken ein Big Point, dem nun am Sonntag (18 Uhr) ein weiterer folgen soll. Dann kommen die Gießen 46ers, die Münster zuletzt mit knappen Siegen gegen Leverkusen (77:74) und in Düsseldorf (70:69) Schützenhilfe leisteten.

Es ist ein Indiz, dass im 27. Spiel der Pro-A-Saison auch für die Baskets etwas möglich ist. Das Erfolgserlebnis gegen Nürnberg tat dem Aufsteiger gut, in Sachen Ballvortrag reduzierte Münster seine Fehler entscheidend. „Wir hatten eine gute Kontrolle über das Spiel, waren geduldig und haben den Ball gut laufen lassen“, nennt Coach Björn Harmsen die Gründe für den Sieg. „Es waren alle beteiligt, alle konnten ihren Beitrag leisten.“

Kurzum: Ein Rädchen griff ins andere, auch wenn das Zahnrad nicht immer störungsfrei lief. Doch auch in der kritischen Phase am Ende „haben wir uns nicht aus dem Konzept bringen lassen“.

Harmsen: „Das hat extrem wehgetan“

Mit der nötigen Ruhe will Münster nun auch den 46ers aus Hessen begegnen. Der letztjährige Bundesligist kämpft als Siebter derzeit um eine möglichst gute Ausgangslage für die Playoffs, hat mit Center Stefan Fundic (16,1 Punkte und 10,2 Rebounds im Schnitt) sowie dem „überragenden Scorer“ Jordan Barnes (17,1 Zähler) seinen Leistungsträger, die das Harmsen-Team kontrollieren muss. Dagegen fehlt den Gießenern mit Nico Brauner ein wichtiger Pfeiler im Spielaufbau.

Münsters Verletztenliste reduziert sich dagegen weiter. Cosmo Grühn kehrte zurück ins Training, machte dosiert mit. Vielleicht schafft es der 25-Jährige schon am Sonntag zurück in den Kader, den Darien Jackson nicht mehr begleiten wird. Der Amerikaner setzt nach dem Achillessehnenriss seine Reha in der Heimat fort, verließ mit Freundin Kali – sie arbeitete hier aus dem Home Office für ihren US-Arbeitgeber – am Donnerstag Münster.

Baskets-Guard Darien Jackson und seine Freundin Kali sind in die USA zurückgekehrt.  Foto: Jürgen Peperhowe

„In seiner Heimat und im Umfeld seiner Familie hat Darien die bestmögliche Konstellation für Körper und Seele, um an seinem Comeback zu arbeiten“, sagt Manager Helge Stuckenholz, der dem 24-Jährigen „das Beste“ wünschte.

Der Guard war mit seiner Physis einer der stärksten Baskets-Spieler, die „Verletzung ist nicht nur für ihn schlimm“, so Harmsen. „Auch unserer Mannschaft hat das extrem wehgetan, so einen athletischen Guard zu verlieren. Darien hat uns vor allen Dingen Geschwindigkeit und Energie gegeben hat. Das ist nicht einfach zu kompensieren.“ Dass es geht, hat Münster gegen Nürnberg bewiesen.

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