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Basketball: WWU Baskets Münster

„Dinge, die immer gehen“: Harmsen fordert vor Bochum-Spiel Grundsätzliches

Münster

Das verlorene Keller-Duell in Düsseldorf war am vergangenen Sonntag bitter für die WWU Baskets Münster. Gegen Bochum könnte nun ein großer Schritt gemacht werden – entsprechend deutliche Worte der Motivation fand Coach Björn Harmsen im Vorfeld.

Baskets-Trainer Björn Harmsen appelliert vor dem wichtigen NRW-Duell gegen Bochum auch an die Einstellung seiner Spieler. Foto: Juergen Peperhowe

Spieltag 29 steht in der 2. Bundesliga Pro A an, sechs Partien sind noch zu gehen für die 18 Mannschaften. Entscheidungen, wer sich nach der Hauptrunde wie und wo einsortiert, sind erst wenige gefallen – Rasta Vechta hat als Spitzenreiter sein Playoff-Ticket gelöst, am anderen Ende der Tabelle sind die Wiha Panthers Schwenningen ziemlich sicher der erste Absteiger. Der zweite wird noch gesucht, und die WWU Baskets Münster gehören zu einem Quartett, das noch akut gefährdet ist. Am Sonntag (18 Uhr) kann der Zweitliga-Neuling im NRW-Duell mit den VfL SparkassenStars Bochum einen großen Schritt Richtung Rettung machen, die Aufgabe im Derby aber ist alles andere als eine leichte.

Im Hinspiel hatte Münster zwar im Schatten des Ruhrstadions gewonnen, hatte sich in einem dramatischen Schlagabtausch nach Verlängerung mit 83:82 durchgesetzt. Doch die personellen Parameter beim Nachbarn aus dem Ruhrgebiet haben sich mittlerweile verschoben, mit Jalen Bradley (14,6 Punkte im Schnitt) und TJ Crockett (16,4 Zähler, 4,1 Assists, 3,7 Rebouds) verstärkte sich der VfL massiv auf der Pointguard-Position. Mit dem gewünschten Effekt, mittlerweile sind die Bochumer an den Baskets vorbeigezogen und haben noch Chancen auf die Playoffs. „Dafür waren sie schon im Sommer ausgerichtet. Jetzt haben sie mit den beiden Aufbauspieler noch deutlich mehr Qualität dazugeholt“, sagt Münsters Coach Harmsen über den auf den Guard-Positionen stark besetzten Gegner, der ähnlich wie Düsseldorf „schnell, aber dann doch anders“ spielt.

Wichtiges Kellerduell verloren

Am Rhein hatte Münster zuletzt das wichtige Kellerduell verloren, ließ die Chance auf einen Befreiungsschlag verstreichen. „Es waren alle sehr enttäuscht. Die Jungs hatten sich viel vorgenommen“, erklärt Harmsen. „Aber grundsätzlich war das ein gutes Basketball-Spiel, in dem beide lange hochprozentig getroffen haben und den Ball in den meisten Phasen gut bewegt haben. Am Ende hat Düsseldorf dann die toughen Würfe getroffen, wir dagegen zwei, drei freie Dreier liegengelassen.“

Dass zu wenig Unterstützung von der Bank kam, war ein weiterer Grund für die bittere Niederlage. Den „sense of urgency“, das Gefühl der Dringlichkeit, mahnte Kapitän Andreas Seiferth für den Endspurt im Rennen um den Klassenerhalt an. „Egal, wer anfängt oder von der Bank kommt, es muss kontinuierlich Qualität von allen kommen. Jeder Spieler muss bereit sein. Rebounden, verteidigen, sich auf die Bälle werfen und gute Blöcke stellen – das sind Dinge, die immer gehen“, sagt Harmsen. „Aber ich denke, dass wir da am Sonntag was bekommen werden.“

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