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Basketball: 2. Bundesliga Pro B

Für die Baskets öffnet sich die Hintertür zur Pro A einen Spalt

Münster

Trotz des Aus im Playoff-Viertelfinale haben die WWU Baskets Münster noch Chancen auf den Pro-A-Aufstieg. Eine nun beschlossene Ligenerweiterung macht es möglich, aber es sind noch einige Fragen ungeklärt.

Von Jonas Austermann und Henner Henning

Wohin geht die Reise für Cosmo Grühn und die WWU Baskets? Etwa doch noch in die Pro A? Durch die Ligen-Erweiterung habe sich die Chance auf den Aufstieg zumindest erhöht. Foto: Jürgen Peperhowe

Seit knapp zwei Wochen ist die Saison für die WWU Baskets Münster vorbei. Das Aus im Playoff-Viertelfinale ließ alle Träume von einem Aufstieg in die 2. Bundesliga Pro A platzen, der sportliche Weg endete mit dem Duell gegen die Orange Academy aus Ulm abrupt.

Doch schon in der vergangenen Woche ließ Manager Helge Stuckenholz im Interview mit dieser Zeitung anklingen, dass es noch eine Hintertür in die Zweitklassigkeit gebe. „Das Thema 2. Bundesliga Pro A ist nicht vom Tisch“, hatte er gesagt. Und nun hat sich eben diese Hintertür einen Spalt geöffnet. Durch die Aufstockung der Pro A.

Wie öffnet sich die Tür für die Baskets?

Um zehn Jahre haben der Deutsche Basketball-Bund und die Barmer 2. Bundesliga (Pro A und Pro B) den Grundlagenvertrag verlängert. In diesem ist unter anderem die Aufstockung der zweithöchsten Spielklasse auf 18 sowie der beiden Staffeln der dritthöchsten Liga auf je 14 Teams fixiert. „Unsere Chanchen zur kommenden Saison noch in die Pro A nachzurücken, steigen mit der Ligenerweiterung“, sagt Stuckenholz.

Schon während der Saison hatten die Baskets wie fünf weitere Pro-B-Ligisten – darunter drei der vier aktuellen Halbfinalisten – fristgerecht Lizenzanträge für beide Klassen eingereicht. Die Planungen für die kommende Saison laufen zweigleisig, nun müssen die Münsteraner bis Ende des Monats ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen.

Doch wie kann sich die Hintertür nicht nur einen Spalt, sondern ganz für die Baskets öffnen? Eine klare Antwort hierzu gibt es noch nicht. Fest steht, dass die Pro A derzeit 17 Mannschaften umfasst. Geht man von zwei Aufsteigern in die Bundesliga (BBL) und von zwei Absteigern aus dieser sowie von drei Absteigern aus der Pro A und zwei Aufsteigern aus der Pro B aus, sind 16 Plätze vergeben. Bleiben zwei übrig – wie diese aber verteilt werden, beantwortete auch Christian Krings (Geschäftsführer der 2. Basketball-Bundesliga GmbH) nicht.

Das sagt der Liga-Geschäftsführer

„Die Statuten geben grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten für die Vergabe von Startplätzen her“, sagte Krings auf Nachfrage dieser Zeitung. Zum einen können Teams eine Wildcard erhalten, obwohl sie sportlich den Aufstieg nicht geschafft haben. Zum anderen können sportliche Absteiger so ihr Überleben sichern. „Wir werden in den kommenden zwei Wochen viele Gespräche mit den Vereinen führen und schauen, welches Szenario greift“, erklärte Krings.

Zunächst einmal besteht aber Klärungsbedarf, wie viele Teams aus der Bundesliga absteigen. Daraus ergeben sich dann die weiteren Schritte. In dieser Sache tauscht sich Krings nun mit BBL-Geschäftsführer Stefan Holz aus. „Ich kann derzeit aber nicht abschätzen, wie schnell die Fragen zur BBL geklärt sind“, sagte Krings.

Positiv aus Münsteraner Sicht: Weil die Baskets von allen Pro-B-Clubs, die im Viertelfinale gescheitert sind, die beste Hauptrunden-Bilanz aufweisen, würden sie gleich nach den Playoff-Halbfinalisten in die Verlosung ums Pro-A-Ticket kommen. Ob dieses Szenario eintritt, steht aktuell aber noch in den Sternen.

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