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Fußball: Testspiel

„Absolutes No-Go“: Ghindoveans Aussetzer überschattet klaren Preußen-Sieg

Lohne

Auch wenn der SC Preußen Münster das zweite Spiel der Winter-Vorbereitung bei BW Lohne deutlich gewonnen hat: In der Partie gab es mit Darius Ghindovean einen klaren Verlierer in Reihen des SCP.

Von Thomas Rellmann und Thorsten Neuhaus

Rot nach 25 Minuten: Preußen Münsters Darius Ghindovean erlaubte sich in Lohne früh ein grobes Foul. Foto: Sebastian Sanders

Der Rumäne, der sich mit Abwanderungsgedanken trägt, sah in Lohne nach nur 25 Minuten wegen eines groben Foulspiels die rote Karte. Um einmal das Spiel zu zehnt zu üben, mochte das gut sein für die Preußen. Ghindovean dürfte sich mit der Aktion aber vielleicht einen Wechsel verbaut haben, denn höchstwahrscheinlich wird er sogar für die Meisterschaft gesperrt. Im Gegensatz zu Trainer Sascha Hildmann war Sportchef Peter Niemeyer nicht gerade milde gestimmt: „Das war ein absolutes No-Go, da so reinzugehen, so schießt er sich selbst raus.“

Anders als beim Test am Mittwoch gegen Werder Bremen II startete Coach Hildmann mit vielen jungen Kräften in die Begegnung. Bei widrigen Witterungsverhältnissen legten beide Teams auf dem Kunstrasenplatz in Lohne eher gemächlich los. Erstaunlicherweise zeigten sich die Preußen aber unmittelbar nach dem Platzverweis für Ghindovean konzentrierter. Nach 29 Minuten kam Deniz Bindemann mit Tempo über den rechten Flügel, bediente Shaibou Oubeyapwa, der noch einen Verteidiger aussteigen ließ und ins lange Eck zur Führung traf. In Unterzahl kamen die Preußen vor der Pause noch zu mehreren Chancen und brachten den ehemaligen SCP-Keeper Marko Dedovic im Tor des Nord-Regionalligisten das eine oder andere Mal in Bedrängnis.

Kompletter Mannschaftstausch in der Halbzeit

Zur Pause tauschten die Gäste ihr komplettes Team – wegen der roten Karte durften aber in Hälfte zwei natürlich auch nur zehn Münsteraner auf das Feld. Marvin Benjamins blieb so ein Einsatz verwehrt. Die zehn Neuen ließen es druckvoll weitergehen: Nach 54 Minuten flankte Kapitän Marc Lorenz, Gerrit Wegkamp köpfte ein – das 2:0! Zehn Minuten später jagte Kapitän Lorenz das Leder selbst unter die Latte des Lohner Tors, Henok Teklab verbuchte den Assist für das 3:0.

Erneut durfte der Vorlagengeber sich anschließend ebenfalls in die Torschützenliste eintragen: Nach einem sehenswerten Pass von Dennis Grote zog Teklab in der 69. Minute von rechts nach innen und schloss mit links schlau ab. In Minute 74 klingelte es dann schon wieder im Kasten der Gastgeber. Alexander Hahn legte im zweiten Anlauf nach einer Ecke mit dem Kopf nach innen, wo Nicolai Remberg den Ball über die Linie nickte.

Hildmann: Sehr souveräner Auftritt

Kurz vor Schluss (89.) kam BW Lohne dann doch noch zum Ehrentreffer durch Thorsten Tönnies, der nach einem Schnittstellenpass von Rilind Neziri vor dem Kasten von Max Schulze Niehues cool blieb.

Trainer Sascha Hildmann sprach nach der Partie von einem sehr souveränen Auftritt seiner Männer – gerade zu zehnt. Die Mannschaft habe über die Winterpause offensichtlich nichts an Form eingebüßt.

SCP (Halbzeit eins): Müller - Frenkert, Koulis, Demirarslan - Oubeyapwa, Schacht, Bouchama, Langlitz - Ghindovean - Atmaca, Bindemann

SCP (Halbzeit zwei): Schulze Niehues - Scherder, Kok, Hahn - Teklab, Remberg, Grote, Lorenz - Wegkamp, Wooten

Tore: 0:1 Shaibou Oubeyapwa (29.), 0:2 Gerrit Wegkamp (54.), 0:3 Marc Lorenz (64.), 0:4 Henok Teklab (69.), 0:5 Nicolai Remberg (74.), 1:5 Thorsten Tönnies (89.)

Rote Karte: Darius Ghindovean (grobes Foulspiel, 25.)

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