Fußball: Regionalliga West
Preußen Münsters Zuschauer-Plan ist noch nicht gestorben
Münster
Ein Heimspiel hat der SC Preußen Münster, der zudem noch dreimal in der Fremde antreten muss, in dieser Regionalliga-Saison noch. Am 29. Mai gegen RW Oberhausen. Und das könnte eventuell doch vor Zuschauern ausgetragen werden, wie aus einer Verordnung des Landes Nordrhein-Westfalen hervorgeht. Wartet da ein kleines Bonbon auf die Fans?
Die Enttäuschung in Reihen des SC Preußen war nicht zu verkennen. Als die Stadt Münster am Mittwoch die Lockerungen als Modellregion vorstellte, fand der Regionalligist, der auf eine dreistellige Zuschauerzahl für das letzte Heimspiel gegen RW Oberhausen hoffte, keine Berücksichtigung – was der Club im offiziellen Statement bedauerte, gleichwohl aber Verständnis zeigte.
Wenige Stunden später sah die Welt schon wieder hoffnungsvoller aus. Das Land NRW stellte neue Öffnungen in Aussicht. Bei einer Inzidenz unter 100, die Münster stabil seit Wochen vorweist, sollen bis zu 500 Besucher zugelassen werden. Mit Tests, Beschränkung auf Sitzplätze, Nachverfolgung und gutem Hygienekonzept, aber die Pläne hierfür liegen ja schon seit Wochen in den SCP-Schubladen.
Die Vorzüge als Modellregion hatten nicht ausgereicht, die allgemeinen Perspektiven bieten einen Hoffnungsschimmer. Aufgegeben haben die Preußen noch nicht. In den kommenden Tagen will der Verein wieder die bis dato sehr guten Drähte zur Stadt aufnehmen und ausloten, ob ein neuer Anlauf erfolgversprechend ist.
„Wir hätten uns sehr gefreut, einem Teil der Fans und Sponsoren, die uns bis zuletzt unermüdlich unterstützt haben, zum Abschluss einer langen Saison voller Entbehrungen ein kleines Highlight zu ermöglichen“, sagte Geschäftsführer Bernhard Niewöhner, der auch der Mannschaft den Applaus gegönnt hätte. Zu diesem Zeitpunkt ging er noch von einem Veto der Staatskanzlei aus. Womöglich kann der SCP Ende Mai seinen Anhängern doch noch ein kleines Bonbon anbieten.
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