Fußball: Regionalliga West
Noch fünf Punkte: Macht Preußen in Düren den Aufstieg perfekt?
Münster
Der SC Preußen Münster benötigt maximal fünf Punkte, um die Rückkehr in die 3. Liga perfekt machen zu können. Unter Umständen kann schon am Samstag beim 1. FC Düren der Aufstieg perfekt gemacht werden.
Da waren es nur noch fünf. Fünf Punkte fehlen Preußen Münster noch, um in den letzten sechs Partien der Regionalliga-Spielzeit 2022/23 den Aufstieg perfekt zu machen. Sieben Zähler waren es am Samstag, als der SCP vor 10 736 Zuschauern im Vorbeigehen das Heimspiel gegen RW Oberhausen gewann. Dann ließ am Ostersonntag Borussia Mönchengladbach II beim 1:1 gegen Fortuna Köln zwei Zähler liegen und verringerte damit das Meisterschaftsdelta der Adlerträger auf eben fünf Punkte.
Nur der genaue Aufstiegstermin fehlt noch
Und so kann es sich ergeben, dass der SC Preußen drei Jahre nach dem Abstieg am kommenden Samstag bereits beim 1. FC Düren aufsteigt – genau dann, wenn Münster siegt und Mönchengladbach II nicht beim designierten Absteiger und Schlusslicht SV Straelen nicht gewinnt. Oder passt es erst am 19. April, einem Mittwoch, wenn Münster in Siegen auf den selbsterklärten Absteiger 1. FC Kaan-Marienborn trifft?
2011 stieg der SCP letztmals auf
Dieser Aufstieg, vergleichbar mit dem vor zwölf Jahren in die 3. Liga, wird kommen. Der genaue Termin, an dem die Meisterschaft unumkehrbar sein wird, steht noch aus. Dann werden die Feierlichkeiten beginnen, direkt nach Spielschluss, am Tag danach, in der Woche darauf und dann natürlich auch rund um die noch ausstehenden Heimspiele. Wer jetzt noch Karten für die Partien gegen Fortuna Düsseldorf (22. April), das freitägliche Aufeinandertreffen mit Fortuna Köln (28. April) sowie den letzten Spieltag gegen RW Ahlen ergattern will, könnte leer ausgehen. Schon am Samstag gegen Oberhausen, an einem diesigen April-Tag, war der Heimbereich restlos ausverkauft.
111 000 Menschen bei 14 Heimpartien
Schon 111 000 Menschen wollten den SCP in den 14 Heimpartien dieser Saison sehen, weitere über 30 000 werden noch dazukommen. Festtage an der Hammer Straße, unbeirrbar fährt die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann ihr Programm rauf und runter.
Kein Sahnetag gegen Oberhausen
Gegen RWO erwischte der SCP keinen Sahnetag, benötigte gut eine halbe Stunde Anlauf, um dann durch Dennis Grote (31.) und einen verwandelten Foulelfmeter von Andrew Wooten (33.) die Weichen auf Sieg zu stellen. Zwölfter Sieg im 13. Spiel, nur unterbrochen durch das 2:2 in Rödinghausen, Münster wandert nach Belieben durch die Regionalliga. „So spielt ein Aufsteiger“, erklärte Kapitän Marc Lorenz. Es war fast schon einen Kampfansage, und: „Es geht nicht um die Art und Weise, es geht nur um die drei Punkte.“ Soll übersetzt heißen, dass das der SCP gerade nahezu perfekt kann. 37 von 39 möglichen Zählern zuletzt geholt, noch Fragen?
Hildmann rundum zufrieden
„Ich bin am Ende unfassbar zufrieden. Das zweite Tor hat uns Sicherheit gegeben“, fügte Hildmann an. Der Platz im Stadion war, wie landauf, landab in der Regionalliga, nur dürftig geeignet für hochklassigen Fußball. Also machten die Preußen ihr Zeug, ließen sich auch nicht von der Hektik am Seitenrand anstecken, als RWO-Coach Mike Terranova mit Lorenz in eine Schubserei reinrutschte. Oberhausens Abwehrchef Tanju Öztürk war rustikal vom Münsteraner im Zweikampf umgefahren worden


Nur noch Augen für Düren
Der Rest war Kür für den SCP gegen den Ex-Verfolger. Coach Hildmann aber machte keine Kompromisse. Ostern und zwei trainingsfreie Tage? „Am Montag ist frei, am Dienstag geht es weiter. Dann schauen wir auf Düren.“
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