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Basketball: 2. Bundesliga Pro B

WWU Baskets reisen zum „Schlüsselspiel“ nach Iserlohn

Münster

Fünf Spielen stehen für die WWU Baskets in der Hauptrunde der 2. Bundesliga Pro B noch an. Fünf Partien, die es in sich haben, in denen das Team von Trainer Philipp Kappenstein aber seinen zweiten Platz verteidigen will. Los geht der Schlussspurt in Iserlohn bei den formstarken Kangaroos – gleich ein „Schlüsselspiel“ im Finish, in dem Adam Touray fehlen wird.

Henner Henning

Packende Duelle lieferten sich im Hinspiel Malcolm Delpeche und Iserlohns Jochen Buss (r.) – beim 77:75-Erfolg der Baskets waren damals sogar Zuschauer zugelassen. Foto: Jürgen Peperhowe

Es gab einen Getränkeservice zum Platz und einen Saisonauftakt, der kaum spannender hätte verlaufen können – und der erfolgreich endete. Die erste Partie der WWU Baskets Münster in der laufenden Spielzeit gegen die Iserlohn Kangaroos ist ein Relikt aus fast vergessenen Zeiten: 610 Zuschauer – ja richtig: Zuschauer – kamen am 16. Oktober an den Berg Fidel und sahen den 77:75-Erfolg. Es war das einzige Mal, dass Besucher live vor Ort dabei sein durften, das Wiedersehen am Samstag (19.30 Uhr) findet erneut vor einer Geisterkulisse statt. Längst Gewohnheit, dennoch schade. Denn das Derby der beiden alten Rivalen verspricht erneut, eine enge Kiste zu werden.

Mit dem Auswärtsauftritt im Sauerland startet Münster in seinen knisternden, knackigen Hauptrunden-Endspurt, in dem es seinen zweiten Platz verteidigen will. Als „Schlüsselspiel“ bezeichnete Trainer Philipp Kappenstein die Partie schon direkt nach dem wenig glanzvollen, aber dennoch souveränen 93:72 gegen ETV Hamburg, untermauert seine Meinung auch direkt vor dem ersten Hochball in der Matthias-Grothe-Halle.

Königstransfer Toni Prostran

Auf „Augenhöhe“ sieht der 41-Jährige die Iserlohner, die mit einer ausgeglichenen Bilanz (9:9) derzeit als Sechster auf Playoff-Kurs liegen. „Sie hatten zuletzt einen klaren Aufwärtstrend und haben mit Toni Prostran den überragenden Spieler der Liga in ihren Reihen“, sagt Kappenstein. Der Kroate, der Königstransfer des Sommers und Kopf der Kangaroos, wird flankiert von starken Rollenspielern wie den Dahmen-Brüdern joshua und Ruben, Tanner Graham oder Center Alexander Möller, der im Hinspiel den Baskets mit 24 Punkten mächtig zusetzte.

Jasper Günther wieder bei 100 Prozent

Münster ist gewarnt, geht aber auch nach vier Siegen in Serie (darunter der wichtige Erfolg in Düsseldorf) selbstbewusst in die „Herausforderung“ – allerdings auch ohne Center Adam Touray, der sich gegen Hamburg das Innenband im Knie riss, um eine Operation aber herumkommt.

Ansonsten ist Kappensteins Kader komplett, auch Jasper Günther ist wieder bei 100 Prozent. Ein Grund mehr, positiv in das „richtige Derby-Battle“ zu gehen. „Wir haben gut trainiert diese Woche, es war sehr intensiv. Wir sind gut vorbereitet“, meint Kappenstein. Es ist angerichtet. Auch wenn es diesmal keinen Getränkeservice geben wird.

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