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Volleyball: Bundesliga Frauen

Teilung des Feldes zur Saisonhälfte: Neuer Modus für den USC

Münster

Die Volleyball-Bundesliga hat auf den Ausstieg zweier Frauen-Mannschaften reagiert und ändert ihren Spielmodus zur kommenden Saison. Nach Abschluss der Hauptrunde wird das Feld geteilt.

Auch der USC Münster muss sich umgewöhnen. Foto: Jürgen Peperhowe

Not macht erfinderisch. Und der Spitzenvolleyball in Deutschland hat gerade Not. Speziell im Frauenbereich. Noch während der letzten Bundesliga-Saison stellte Nawaro Straubing den Spielbetrieb ein. Nach Ablauf der Spielzeit zog sich dann auch noch SW Erfurt in die 2. Liga zurück. Weil sich im Unterhaus niemand für den Aufstieg interessierte, dünnte das Feld auf zehn Mannschaften aus. Schnell erkannten die Clubs die Gefahr, weiter an Sichtbarkeit zu verlieren. Inzwischen besteht Konsens über einen neuen Modus. Erstmals in der Historie wird nach der Hauptrunde und vor den Playoffs eine Zwischenrunde gespielt. „Ich denke, dass wir unter den gegebenen Umständen die beste Lösung gefunden haben“, sagt Ralph Bergmann, Sportchef des USC Münster.

Die Spielzeit 2023/24 beginnt am 7. Oktober – im üblichen Format mit Hin- und Rückspiel. Der Jeder-gegen-jeden-Schlagabtausch endet am 3. Februar, danach wird das Feld in zwei Fünfergruppen geteilt. Die Teams auf den Plätzen eins bis fünf rücken in die Gruppe A, die auf den Rängen sechs bis zehn in den Pool B. Die Punkte aus der Hauptrunde werden genullt und durch eine Bonuswertung ersetzt. So starten die Teams auf den Plätzen eins und sechs mit jeweils 12 Punkten in die Zwischenrunde. Für die Ränge zwei und sieben gibt es neun Zähler, für die Plätze drei und acht sechs, Rang vier und neun werden mit drei Punkten honoriert, die Teams auf fünf und zehn starten bei null und somit als Schlusslicht in das Intermezzo.

Scholten nach China

Die Zwischenrunde wird als einfache Runde (ohne Rückspiele) ausgetragen und garantiert jedem Club zwei weitere Heimbegegnungen. Damit sind allen Mannschaften mindestes elf Partien vor eigenem Publikum garantiert. „Das war das Ziel. Mit Blick auf Fans und Sponsoren wollten wir nicht an Präsenz verlieren, dies ist nun gewährleistet“, erklärt Bergmann. Auch sportlich gewinnt er dem neuen Modus Positives ab. „In den Zwischenrundengruppen werden sich überwiegend Mannschaften begegnen, die auf ähnlichem Niveau spielen. Das kann sehr spannend werden.“

Keine Absteiger

Keine Veränderungen erfahren die Playoffs. Sie beginnen am 23. März mit den Viertelfinal-Runden (best of 3) und enden mit der Endspielserie, die im Best-of-5-Modus gespielt wird. Spätestens am 28. April muss der Deutsche Meister ermittelt sein, danach greift der Kalender des Weltverbandes, der nationalen Ligen nur einen erheblich eingeschränkten Zeitkorridor zugesteht. Abstiegssorgen muss sich in der kommenden Saison übrigens wieder einmal niemand machen. Angesichts weiterhin stürmischer Zeiten ist die Bundesliga über jeden Verein froh, der bleibt.

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